Was tun, wenn die Sonne nicht ausreicht? Künstliche Beleuchtung – ein Wunder, das Ihre Pflanzen lieben werden

Was tun, wenn die Sonne nicht ausreicht? Künstliche Beleuchtung – ein Wunder, das Ihre Pflanzen lieben werden

In den letzten Jahren wird der Anbau von Pflanzen außerhalb des Außenbereichs immer beliebter. Die Zeit schreitet voran, ebenso die Technologie, und die Menschen bemühen sich, Schritt zu halten – oft durch das Ausprobieren neuer Techniken und Methoden beim Pflanzenanbau. Jeder gute Züchter weiß sehr genau, dass Sonnenlicht eine der wichtigsten Voraussetzungen für Pflanzen ist. Aber was tun, wenn die Pflanze nicht genug Sonnenlicht erhält?
 
Im Sommer ist dieses Problem kaum ein Thema, und die Pflanzen gedeihen prächtig. Im Winter jedoch, wenn man weiter anbauen möchte, muss man auf verschiedene Alternativen zurückgreifen, die das Sonnenlicht ersetzen. Eine sehr effektive Lösung hat sich in der LED-Beleuchtung erwiesen, die unter Züchtern einen regelrechten Boom erlebt.
 
Es gibt mehrere Arten künstlicher Beleuchtung für Pflanzen. Deshalb wäre es sinnvoll, jede davon zu betrachten, ihre Vorteile aufzuzeigen und die beste auszuwählen – diejenige, die alle Anforderungen erfüllt und die uns unsere Pflanzen mit gesundem Wachstum und reichlicher Ernte danken werden.

Welche Arten von Pflanzenlampen gibt es und welche sind die besten?

Glühlampe mit Wolframfaden

  • Die klassische Glühbirne ist die bekannteste, aber auch ineffizienteste Lichtquelle. Beim Anbau wirkt sie eher als Wärme- als als Lichtquelle. Der Anschaffungspreis ist zwar sehr niedrig, doch durch ihre geringe Effizienz kommen sie am teuersten. Für Zimmerpflanzen könnte sie ausreichend sein, aber z. B. Gemüse wird dieses künstliche Licht nicht zu schätzen wissen. Die Lebensdauer liegt meist zwischen 750 und 1000 Stunden.

Leuchtstofflampen

  • Leuchtstoffquellen sind Röhren und CFL-Lampen. Kaufen Sie nur T5- oder T8-Leuchtstoffröhren mit der Bezeichnung HO und vollem Lichtspektrum (FS). Die im Handel üblichen Varianten sind für den Pflanzenanbau ungeeignet und daher nicht empfehlenswert. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 20.000 Stunden.

Hochintensive Entladungslampen

  • Dazu gehören Natriumdampf-, Halogen-Metalldampf- und andere Entladungslampen. Sie erfordern Vorschaltgeräte, um die hohe Ionisationsspannung zu erreichen. Diese Form der künstlichen Beleuchtung ist besser als die beiden vorherigen, erzeugt jedoch sehr viel Hitze – bis zu 250 °C. Da ein Großteil der Energie in Wärme statt in Licht umgewandelt wird, sind sie für Pflanzen nicht ideal. Typisch ist der Einsatz zusätzlicher Lüftungsgeräte, um das Raumklima auszugleichen. Die Lebensdauer liegt bei etwa 10.000 Stunden.

Plasma

  • Garantierte Produktion des vollständigen Lichtspektrums ohne Elektroden oder Filamente. Sie sind ähnlich effizient wie CFL-Lampen, produzieren jedoch viel Wärme und sind teuer in der Anschaffung. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 20.000 Stunden.

LED-Technologie 

  • Und hier kommt die beste Option – LED-Beleuchtung, die Ihre Pflanzen vom ersten Einschalten an lieben werden. In letzter Zeit erfreuen sich LED-Leuchten großer Beliebtheit bei allen Züchtern, die auch im Winter in Innenräumen weiter anbauen möchten. Ihre Effizienz ist maximal, sie sind leistungsstark und effektiv. Bei gleicher oder kleinerer Größe wie Entladungs- oder Plasmalampen liefern sie die gleiche Lichtleistung mit geringerer Wärmeabgabe und etwa halb so viel Stromverbrauch. Ihre Lebensdauer ist die höchste aller genannten – bis zu 50.000 Stunden.