Welche Arten von LED-Chips gibt es?

Einführung in die LED-Technologie

Mit elektrischer Energie zu leuchten ist keine neue Idee – jeder von uns hat schon einmal eine klassische Glühbirne in der Hand gehalten, deren Technologie über 120 Jahre alt ist. Ein großer Nachteil dieser Glühbirnen mit Wolframfaden ist die geringe Effizienz, die etwa 5% beträgt. Das bedeutet, dass beispielsweise eine 100W Glühbirne ungefähr 95W Wärme und nur 5W Licht erzeugt.

Die nächste Revolution im Bereich der Beleuchtung sind LED-Chips. Moderne LEDs erreichen eine Effizienz von bis zu 50–60%, was bedeutet, dass sie für die gleiche Lichtleistung etwa ein Zehntel der Energie im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen verbrauchen. Dadurch können Sie erheblich Strom sparen, ohne Kompromisse bei der Leuchtkraft einzugehen.

LED-Technologie wurde schnell von Pflanzenzüchtern übernommen, beispielsweise für den Anbau in Growboxen. Spezielle LED-Beleuchtung für Pflanzen ermöglicht es durch die Konstruktion der Dioden, das Lichtspektrum gezielt einzustellen, was das Wachstum deutlich effizienter macht.

Technologie für maximale Effizienz

Das häufigste Konstruktionsprinzip besteht darin, mehrere Gruppen von LED-Dioden mit unterschiedlichen Wellenlängen zu verwenden. Diese Methode ermöglicht es, nur die Lichtfarben (insbesondere Rot, Blau, Pink und Infrarot) zu erzeugen, die Pflanzen tatsächlich für eine optimale Photosynthese benötigen. Ein Beispiel ist das Licht des LMG600.

Die zweite Variante sind vollspektrale weiße LED-Chips, die versuchen, das Sonnenlicht möglichst genau zu imitieren. Neben den Grundfarben enthalten sie auch Grün und weitere Spektralanteile, sodass das Licht weiß erscheint und auch für das menschliche Auge angenehm ist. Solche Beleuchtung finden Sie beispielsweise bei Glühbirnen der Marke SANSI.

Beide Methoden verwenden SMD-Chips (Surface Mounted Diode), die heute der am weitesten verbreitete LED-Typ auf dem Markt sind. Aufgrund ihrer kleinen Größe eignen sie sich auch für flexible LED-Streifen und haben eine lange Lebensdauer – normalerweise über 50.000 Stunden.
Einige Lichter werden mit COB (Chip-on-board) Technologie hergestellt, bei der mehrere Dutzend bis Hunderte von LED-Dioden auf einem großen Chip zusammengefasst werden. Der Vorteil dieser Lösung ist der günstige Preis und die Kompaktheit. Ein Nachteil des COB-Chips ist der geringe Abstrahlwinkel, weshalb alle unsere Leuchten mit einer Glaslinse ausgestattet sind, die das abgestrahlte Licht unter einem Winkel von 120° streut. Zum Beispiel unser GROW-Reflektor.
Das einfachste und bekannteste Design sind DIP-Dioden in zylindrischer Ausführung mit zwei Anschlüssen zur Lötung auf der Leiterplatte. Heute werden sie nur noch dort verwendet, wo das Diodengehäuse verschleißfest sein muss, z. B. als Kontrollleuchten auf Bedienfeldern oder als Emitter für Infrarot-Fernbedienungen.
HPLED (High-Power LED) sind konstruktiv ähnlich den DIP-Dioden, haben aber genug Leistung für direkte Beleuchtung. Hauptsächlich werden sie in tragbaren Taschenlampen eingesetzt.
Die letzte große Kategorie sind Filament-Dioden. Technisch ähnlich wie COB-Chips, aber ihre Anordnung imitiert die Struktur der Fäden in der klassischen Glühbirne, wie im Einleitungsteil erwähnt.