Mythen über künstliche Pflanzenbeleuchtung
5 der bekanntesten Mythen über künstliche PflanzenbeleuchtungMythos #1: Die Leistung der Leuchte ist ein Indikator für die HelligkeitObwohl eine Korrelation zwischen Leistung und Helligkeit existiert, ist diese Aussage nicht ganz richtig. Es ist immer notwendig, nach weiteren Parametern zu suchen. Häufig wird die Helligkeit in Lumen angegeben, aber Sie sollten lieber den Wert PPFD in Mikromolen suchen, den wir bei allen Leuchten selbst messen und angeben. Ältere Chip-Technologien haben einen höheren Stromverbrauch, aber weniger Licht als moderne Anbauleuchten, die auch bei niedrigerer Leistung durchaus mehr Licht bieten können. Die ältesten Leuchten verwenden LED-Chips mit einer Effizienz von ca. 75 lm/W. Die neuesten Samsung-Chips erreichen eine Effizienz von bis zu 150 lm/W. Daraus folgt, dass ein schlecht gekauftes, minderwertiges Leuchtmittel Sie Geld kosten wird, ohne dass die Pflanze das benötigte Licht bekommt. |
Mythos #2: Pflanzen benötigen kein grünes LichtDie Vorstellung, dass Pflanzen kein Licht im Bereich 450 nm - 550 nm (grünes Licht) nutzen können, ist natürlich falsch. Sicher haben Sie das schon irgendwo gehört und vielleicht auch anhand von Spektraldiagrammen gesehen, bei denen der Graph nur in den roten und blauen Bereichen hohe Spitzen hatte und in der Mitte im grünen Bereich der Graph am Boden war. Diese Diagramme beschreiben nur die fotosynthetische Aktivität von Chlorophyll A und B. Wenn man jedoch weitere wichtige Prozesse der Photosynthese berücksichtigt, wie z.B. Beta-Carotin, ist dieses teilweise im grünen Lichtbereich markiert. Wenn wir sagen, dass Pflanzen 100% empfindlich auf blaues und rotes Licht reagieren, bedeutet das, dass grünes Licht für die Pflanze ca. 20% der Lichtwellen ausmacht. |
Mythos #3: PAR bestimmt, wie viel Licht die Pflanze benötigtMit diesen Fällen haben wir uns auch auf einigen Foren und Websites beschäftigt. In den PAR-Werten PAR geben wir nicht an, wie viel Licht die Pflanze benötigt, dafür wird der Wert DLI verwendet. PAR im richtigen Sinne (Photosynthetically Active Radiation) zeigt, wie die Pflanze das Licht "sieht" aus ihrer Sicht. Sie nimmt rotes und blaues Licht am stärksten wahr und hat eine etwas geringere Empfindlichkeit gegenüber grünem und gelbem Licht. |
Mythos #4: LED-Anbauleuchten sind 100% effiziente LichtquellenHier könnte man natürlich über das Wort streiten, und daher verwenden einige zweifelhafte Geschäfte, insbesondere chinesische Märkte, dies als Marketing-Trick. Grundsätzlich würde das jedoch bedeuten, dass wir in der Lage sind, 100% der Elektrizität nur in Licht umzuwandeln. Das kann leider keine Technologie derzeit leisten. Natürlich ist LED-Technologie aktuell die effizienteste Lichtquelle, aber sie ist nicht 100%, darauf müssen wir noch warten. Alle Nutzer von LED-Leuchten wissen, dass LED-Chips im Betrieb ziemlich warm werden, so dass überschüssige Energie in Form von Wärme in den Raum entweicht. Es gibt Laborversuche, bei denen eine Leuchte mit einer Effizienz von 98% verwendet wird. Dies funktioniert nach dem Prinzip, dass die Wärmeabstrahlung sich so lange ansammelt, bis sie genug Energie hat, um als sichtbares Licht nach außen zu dringen. |
Mythos #5: LED-Beleuchtung kann den Pflanzen nicht schadenViele Menschen denken, dass aufgrund der niedrigeren Betriebstemperatur die Pflanzen unter LED-Beleuchtung nicht verbrennen. Natürlich ist die LED-Technologie in Bezug auf die Temperatur die beste aller Lichtquellen, und eine Pflanze wird nur dann thermisch verbrannt, wenn die Blätter direkt mit der Lampe in Kontakt kommen. Aber Vorsicht, auch ein hoher Photonfluss kann eine Pflanze verbrennen, was die Beleuchtungsstärke ist. Wenn Sie eine leistungsstarke Anbauleuchte zu nahe an der Pflanze platzieren, bei der der PPFD bis zu 1200 Mikromol pro Sekunde beträgt, wird das Blatt schnell verbrannt, was Sie daran erkennen können, dass es anfängt, zu leuchten, gelb zu werden und schließlich an einigen Stellen braun zu werden. Diese Veränderung des Blattes erfolgt von den Rändern zum Zentrum des Blattes. Junge Pflanzen sind empfindlicher gegenüber diesem Effekt, und einige Arten können bei Werten um 750 µmol/s ebenfalls geschädigt werden. |
Redaktioneller Hinweis: Wegen der Wichtigkeit der genannten Informationen, um eine unbeabsichtigte Schädigung der Pflanze zu vermeiden, geben wir bei allen unseren Anbauleuchten diese wichtigen Parameter an, wie hoch die Leuchte ist und welche Photonenflusswerte in Mikromolen pro Sekunde sie erreicht (= PPF oder PPFD). Alle diese Daten werden in unseren Räumen mit einem professionellen PAR-Meter gemessen, den Sie bei uns mieten oder kaufen können. |